Die Beratung als wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit von Leistungssachbearbeiter*innen
Inhalt
Der erste persönliche Kontakt mit dem Jobcenter beginnt für viele Kunden mit der Vorsprache im Eingangsbereich. Insbesondere bei Neukunden gibt es Ängste und Vorurteile gegenüber dem Jobcenter, aber auch bei Bestandskunden gibt es verfestigte Vorbehalte. Andererseits problematisieren Mitarbeitende der Leistungsgewährung die fehlende Mitwirkung von Leistungsberechtigten. Es gibt verschiedene Formen von Unzufriedenheit, die in der Kommunikation mit ELB/BG auftreten können: die Fachkraft fühlt sich provoziert, genervt, geärgert, mit Forderungen konfrontiert und anderes mehr. Im ungünstigsten Fall folgen Unzufriedenheit im Kontakt mit dem Leistungsberechtigten im allgemeinen, und Sanktionen, Widersprüche und anderen im Besonderen.
In diesem Kontext ist das gesetzlich verpflichtete Erteilen von Rat und Auskunft sowie Beratung von Leistungsberechtigten durch den Leistungsbereich herausfordernd.
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die direkte Kommunikation mit dem Kunden ein nicht zu unterschätzender Grundbaustein für die tägliche Arbeit ist und eine strukturierte Beratung durch den zuständigen Mitarbeitenden in vielen Fällen schneller zu den gewünschten Ergebnissen führt.
Ziel
Mitarbeitende der Leistungsgewährung sollen ihre Rolle und ihre Aufgabe im Jobcenter vergegenwärtigen Beratungsauftrag § 14 SGB I und die Bedeutung des § 14 SGB II) und den Mehrwert einer guten Beratung für ihre tägliche Arbeit erkennen. Wenn das Fachwissen durch Methoden der Gesprächsführung ergänzt wird, kann nicht nur die Kommunikation besser gelingen, sondern auch der Beratungsauftrag leichter und zu größerer Zufriedenheit erfüllt werden.
Zielgruppe
Mitarbeitende in den Bereichen Service/Eingangsbereich, Leistung, Unterhalt
Methode
Kurze Impulsreferate, Kleingruppenarbeit, Austausch, praktische Übungen, Fallarbeit
Für die Fallarbeit sind die Teilnehmenden gebeten vorab ihre Beschreibungen von aus ihrer Sicht problematischen Fällen anonymisiert zuzusenden. Die Fälle werden dann im Seminar bearbeitet, um eine alternative Vorgehensweise zu entwickeln.
Programm
Tag 1
Donnerstag, 26.06.25, 09:30 bis 16:30 Uhr
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09:30 |
Begrüßung, Vorstellungsrunde, Einführung, Ziele des Workshops
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10:00 |
Normative Grundlagen für die Arbeit (SGB I, SGB II, Gerichtsurteile): – Auskunft, Rat und Beratung bei der Leistungsgewährung – Verzahnung Leistungsgewährung und Vermittlung Input und Diskussion
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12:00 |
Pause
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13:00 |
Grundlagen einer guten Beratung und Gesprächsführung – Merkmale, Modelle und Schritte einer guten Beratung Input, Übungen und Diskussion |
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16:30 |
Ende Teil 1 |
*Änderungen der Zeiten vorbehalten
Tag 2
Freitag, 27.06.25, 08:30 bis 15:00 Uhr
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08:30 |
Begrüßung |
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08:45 |
Grundlagen einer guten Beratung und Gesprächsführung (Fortsetzung) – Grundregeln der Gesprächsführung Input, Übungen und Diskussion |
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10:30 |
Fallarbeit |
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12:00 |
Pause |
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13:00 |
Vertiefung:
Methodische Vorgehensweisen |
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14:30 |
Transfer des Workshops in die eigene Arbeit |
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15:00 |
Ende Teil 2 |
Referent
Andreas Hammer, Politologe, M.A. hat vielfältige Erfahrungen mit den
praktischen, formalen und umsetzungsrelevanten Aufgabenstellungen von MitarbeiterInnen von Jobcentern in diesem Bereich.
Veranstaltungsort
uve regional GmbH
Kalckreuthstr. 4,
10777 Berlin
Stornierung
Bis zum 12. Juni 2025 besteht die Möglichkeit, eine Anmeldung kostenfrei zu stornieren. Bei einer späteren Stornierung wird der Teilnahmebeitrag in Rechnung gestellt. Angemeldete Personen können jedoch jederzeit eine/n Ersatzteilnehmer/in benennen.
Kontakt
Rückfragen richten Sie bitte an: veranstaltungen@uve-regional.de. Frau Dolbonosova oder Herr Koch antworten Ihnen gerne auf Ihre Fragen.
Buchungen
Datum: 26. Juni 2025 - 27. Juni 2025
Uhrzeit: 09:30 - 16:30
Tagungsgebühr: €690,00 zzgl. Umsatzsteuer
Kategorie: Online Für Neu- und Quereinsteiger